Der Beinwurstabend - BWA

Eine alte Tradition - jetzt im Wandel

Die alte VK-Gaschi hat ausgedient. Der Anlass untersteht immer noch dem MCC, jedoch hat schon längst das Büro 08Eins das Szepter für den heute "modernen" Beinwurstabend übernommen. Die Zeiten ändern sich, die Formen ändern sich - eine berechtigte Wandlung einer alten Tradition. Der unten stehende Bericht ist praktisch Vergangenheit. Wir lassen ihn inhaltlich aber so stehen. Der BWA hatte ja schliesslich viele Jahrzehnte lang für Beständigkeit und Erfolg gesorgt.

Der BWA - ein früherer Garanterfolg

Der Männerchor Chur veranstaltet jeden letzten Samstag im Januar seinen Beinwurstabend (BWA). Im 2022 jährt sich diese Tradition schon zum 143. Mal. Das Vorbild beruht sehrwahrscheinlich auf den früheren Crispinitag, an dem die fälligen Zinsen bereinigt wurden. Am Abend machte sich männiglich auf zum fröhlicheren Teil. Man ass von der Armenwurst - der Beinwurst - und machte sich über die Politik lustig. Bei diesem  Anlass werden alle Mannsbilder, Gönner, Passive und Aktive des MCC und solche, die es werden wollen eingeladen (Passiv-/Gönnerbeitrag CHF 20.--/50.-- pro Jahr). Eine sogenannte Verknügungskommission (VK), bestehend aus Sängern des MCC, sorgt für das Programm. Im Oktober beginnt die Arbeit. Ein roter Faden mit einem passenden Titel wird gesucht, Themen werden aufgeteilt und auf verschiedene "Autoren" verteilt, welche für einen ersten Entwurf ihrer Ideen besorgt sind. Auf viele Texte werden Melodien gesucht, die Ruedi Rheinhardt massgeschneidert arrangiert, komponiert und auch mit den Akteuren übt und begleitet. Die Akteure haben die Auflage, alles auswendig zu singen, vorzutragen. Kleine Aussetzter sind eher selten. Es ist schwierig, jedes Jahr auf gleichem Niveau ein Programm auf die Beine zu stellen. Manchmal gelingt ein Topprogramm, manchmal ist der Abend weniger pepig. Beim Texten und der Durchführung wird auf die Fairness und das Anstandsniveau geachtet. Dass an diesem Männerabend manchmal auch deftige Verse fallen können ist zu verzeihen. Sie sind aber immer über der Gürtellinie, und diese sitzt auf anständiger und üblicher Höhe.